Antisemitismus: Antisemitische Parolen auf pro-palästinensischer Demonstration in Berlin
Bis zu 800 Menschen beteiligten sich am Freitag, dem 14. Mai, an einer Demonstration von Berlin Kreuzberg nach Neukölln. Mehrfach skandierten Teilnehmende antisemitische Parolen und verherrlichten die islamistische Terrororganisation Hamas.
Wie ein vom AJC Berlin veröffentlichtes Video zeigt, rief eine Gruppe die arabische Parole „Khaybar, Khaybar, ya yahud“ (dt.: „Juden, erinnert euch an Khaybar“). Khaybar war der islamischen Geschichtsschreibung nach eine von Juden besiedelte Oase die von Mohammed und seiner Armee erobert wurde. Viele der Bewohner wurden massakriert und versklavt. Gegenüber Pressevertretern wurde mehrfach die Parole „Lügenpresse“ gerufen. Immer wieder riefen Teilnehmende die Parole „Kindermörder Israel“, die vorher von der Polizei untersagt worden war. Eine Teilnehmerin trug ein grünes Stirnband mit dem Glaubensbekenntnis (Schahada). In dieser Form wird es u. a. von der islamistischen Hamas verwendet.
Bei einer pro-palästinensischen Kundgebung in Berlin wurde heute die antisemitische Parole “Khaybar Khaybar, ya yahud, Jaish Muhammad, sa yahud” gerufen. Diese bedeutet übersetzt: ”Juden, erinnert euch an Khaybar, die Armee Mohammeds kehrt zurück.” #antisemitismus pic.twitter.com/Ap9FPMjOU7
— AJC Berlin (@AJCBerlin) May 14, 2021
An der Demonstration beteiligten sich u. a. Anhänger von Fatah, Demokratischen Front zur Befreiung Palästinas (DFLP), Volksfront zu Befreiung Palästinas (PFLP) und Hamas. Aufgerufen hatte u. a. der „Verband der palästinensischen und arabischen Vereine und Institutionen in Berlin“ sowie die „Palästinensische nationale Arbeitskommssion“.