Querdenken: Corona-Demo endet in Gewalt: Querdenker attackieren die Polizei
Rund 8000 Menschen demonstrierten am Mittwoch, dem 21. April 2021, in Berlin gegen die Änderung des Infektionsschutzgesetzes. Aufgerufen zu den Protesten hatten bekannte Querdenker und andere Corona-Leugner*innen. Nach Auflösung der Demonstration durch die Polizei kam es zu Angriffen auf die eingesetzten Polizeikräfte.
Ab dem frühen Morgen hatten sich die Demonstrant*innen auf der Straße des 17. Juni versammelt. Unter ihnen befanden sich zahlreiche Rechtsextreme, Funktionäre der AfD und Impfgegner*innen. Viele Demonstrant*innen verbreiteten Verschwörungsideologien und verharmlosten den Nationalsozialismus, u. a. indem sie auf Schildern die Bundes-Notbremse mit dem Ermächtigungsgesetz aus dem Jahre 1933 gleichsetzten.
Die Kundgebung wurde nach einigen Stunden durch die Polizei aufgelöst, da Teilnehmende die Auflagen wie die Masken- und Abstandspflicht nicht einhielten. Ein Großteil der Demonstrant*innen strömte daraufhin in den angrenzenden Tiergarten. Einige versuchten in Richtung des Brandenburger Tors durchzudringen und Polizeisperren zu durchbrechen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz und ging konsequent gegen unfriedliche Versammlungsteilnehmer*innen vor. Immer wieder wurden Äste und Flaschen auf die Polizei geworfen. Diese setzte Pfefferspray ein und nahm rund 150 Personen kurzzeitig fest. Der Großteil der Demonstrierenden widersetze sich den Anweisungen, sodass sich die Räumung mehrere Stunden hinzog. Bis in die Abendstunden lieferten sich Corona-Leugner*innen ein Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei in Berlin-Mitte.