Antisemitismus: Demonstranten verherrlichen Tod von Drusen auf islamistischer Demonstration in Düsseldorf
Am 27. Juli 2025 versammelten sich in Düsseldorf Unterstützer des syrischen Machthabers Abu Mohammed al-Jolani, die sich unter dem Namen „Syrischer Jasmin“ organisiert haben.
In Mobilisierungsvideos wurde zur Solidarität zwischen Syrern, Palästinensern und Türken aufgerufen, um gegen vermeintliche „zionistische und menschenverachtende Verbrechen“ zu protestieren. Die Demonstranten sprachen sich für die Unterstützung der neuen syrischen Regierung aus und verurteilten, was sie als „israelische Militäreingriffe in Syrien“ sowie „separatistische Bewegungen“ bezeichneten.
Während der Veranstaltung wurden die Drusen und die Kurdische Arbeiterpartei (PKK) als „Zionisten“ diffamiert. Zudem wurden Parolen skandiert, die die jüngsten Massaker in Suweida glorifizierten, indem sie stolz von Männern aus Daraa und Harasta berichteten, die angeblich erfolgreich Drusen „verbrannt“ hätten. Daraa und Harasta sind Städte mit sunnitischer Mehrheit und Prägung.
In einem Werbevideo für die Veranstaltung präsentierte der Veranstaltende Amir A. ein gelbes Plakat, das Porträts von Baschar al-Assad, Mazloum Abdi (dem Anführer der „Demokratischen Kräfte Syriens“ (SDF) im Osten Syriens), Scheich Hikmat al-Hijri (einem religiösen Führer der Drusen) und dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu zeigte. Die Gesichter waren mit Blut überzogen. Darunter prangte in roter Schrift das Wort „Terroristen“.
Die Demonstration fand insbesondere bei pro-palästinensisch und anti-israelisch eingestellten Gruppen Anklang. Ein Mitorganisator der Gruppe „Syrischer Jasmin“ ist der deutsche Islamist und Konvertit Jonas S. Dieser tritt regelmäßig auch bei israelfeindlichen Protesten in Berlin als Redner auf.