RechtsextremismusNeofaschistischer Aufmarsch in Wien: Neonazis, FPÖ-Mitarbeiter & AfD-Vorfeld

In der Wiener Innenstadt beteiligten sich am 26. Juli 2025 österreichische Rechtsextreme, Schweizer Neonazis, FPÖ-Parlamentsmitarbeiter und Akteure aus dem Vorfeld der AfD an einer rechtsextremen Demonstration.

Der Aufzug begann am Dr.-Karl-Lueger-Platz. Lueger war 1897 bis 1910 Bürgermeister in Wien und machte den rassischen Antisemitismus in Wien hoffähig. Trotz Verboten wurden Symbole der „Identitären“ offen gezeigt. Wie schon in den Vorjahren klebten Teilnehmende Tattoos mit NS-Bezug notdürftig ab. Organisiert wurde der Aufmarsch von bekannten Rechtsextremen, auch aus dem Umfeld einer Gruppe, die bereits im Vorjahr durch Übergriffe auf einen jüdischen Mann und auf queere Personen aufgefallen war.

Am Abend verprügelten Neonazis in der U-Bahn zwei Männer nach rassistischen Beleidigungen. 

Pressevertreter:innen wurden massiv behindert: mit Schirmen bedrängt, mit Wasser übergossen und verletzt.

Tausende Menschen stellten sich dem rechten Aufmarsch entgegen. In der Wiener Innenstadt kam es zu langanhaltenden Blockaden. Eine Spontankundgebung jüdischer Aktivist*innen wurde von der Polizei aufgelöst. 

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