BildungDie Rolle von Antisemitismus im Halle-Prozess (Vortrag)

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Online-Vortrag von Grischa Stanjek und Linus Pook (beide democ.) am 16. Dezember 2020 auf Einladung des Jungen Forums Bamberg der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG).

Seit dem 21. Juli steht der geständige Attentäter von Halle in Magdeburg vor Gericht. Rund neun Monate nach dem antisemitischen und rassistischen Anschlag wurde er des zweifachen Mordes und des 68-fachen Mordversuchs angeklagt. An bislang rund 20 Verhandlungstagen sagten zahlreiche Betroffene, Ermittler und Sachverständige sowie Bekannte des Angeklagten aus, ein Urteil wird voraussichtlich noch in diesem Jahr fallen.

Der Verein democ. Zentrum Demokratischer Widerspruch e. V. beobachtet und protokolliert den Halle-Prozess kontinuierlich. Linus Pook (democ.) und Grischa Stanjek (democ.) werden vom bisherigen Verlauf der Hauptverhandlung berichten und die zu Tage getretenen Ermittlungsergebnisse kritisch beleuchten. Dabei wird es in einem ersten Block um die Hintergründe des Attentats und die Versäumnisse der Ermittlungsbehörden bei deren Aufklärung gehen: das ideologische Fundament der Tat, die Online-Vernetzung des Angeklagten und der behauptete Verlauf seiner Radikalisierung werden in den Fokus gerückt. In welchem Verhältnis die Nebenkläger zu der Aufarbeitung dieser Hintergründe stehen, wird im zweiten Block des Vortrags aufgezeigt: Wer sind die vorwiegend jüdischen Nebenkläger, was haben sie zu sagen und warum nehmen sie eine herausragende Rolle im Halle-Prozess ein?

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