BildungLesung: »Der Halle-Prozess: Mitschriften«

Foto: Ansgar Kortenjann

Lesung und Diskussion mit Linus Pook am 13.09.2022 in Recklinghausen.

Ein Projekt von Theater Gegendruck

Am 9. Oktober 2019, dem jüdischen Feiertag Jom Kippur, greift ein rechtsextremer Terrorist die Synagoge in Halle (Saale) und einen nahegelegenen Dönerimbiss an. Er ermordet zwei Menschen und reißt viele für immer aus ihrem vertrauten Leben. Ab Juli 2020 steht er wegen seiner Taten vor dem Oberlandesgericht Naumburg.

Mitglieder des Vereins democ. Zentrum Demokratischer Widerspruch e.V. haben den Prozess begleitet und die 26 Verhandlungstage protokolliert. Ihre Mitschriften, die 2021 im Verlag Spector Books Leipzig als Buch erschienen sind, zeigen, wie rechte Gewalt inmitten der Gesellschaft entsteht. Vor allem aber sind sie Zeugnis der Aussagen der Betroffenen. Diese konnten der Ideologie des Angeklagten couragiert entgegentreten.

Ihre Erzählungen hörbar zu machen, war ein zentrales Anliegen der Herausgeber von „Der Halle-Prozess: Mitschriften.“ Es ist auch das Anliegen des Projekts, das Theater Gegendruck in Zusammenarbeit mit den Herausgeber*innen des Buchs initiiert hat.

Bürgerinnen und Bürger aus Recklinghausen und Mitglieder des Ensembles von Theater Gegendruck werden aus dem Buch lesen. Der Journalist Linus Pook, Mitherausgeber des Buchs, wird über den Prozess und das Buchprojekt berichten.

Premiere: 13.9.22, Altstadtschmiede Recklinghausen. Beginn 19.30 Uhr, Einlass 18:45 Uhr

Veranstalter: VHS Recklinghausen, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Recklinghausen, Theater Gegendruck.

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