Monitoring: Terrorverherrlichung durch ehemalige Samidoun-Aktivisten
Am Abend des 19. September 2025 versammelten sich etwa 100 Personen zu einer unangemeldeten Kundgebung am Hardenbergplatz vor dem Bahnhof Zoologischer Garten in Berlin, um vorgeblich mit zivilem Ungehorsam Solidarität mit Palästina und Gaza auszudrücken.
Die Mobilisierung erfolgte über soziale Medien, wobei der Spruch „From the River to the Sea“ verwendet wurde. Um eine geordnete Versammlung sicherzustellen, richtete die Polizei eine Versammlungsleitung ein und verkündete Auflagen, die insbesondere strafrechtlich relevante Parolen untersagten.
Die Teilnehmerschaft bestand aus Aktivisten der verbotenen Organisation Samidoun, bzw. der Samidoun-nahen Organisation Masar Badil, Unterstützern der Boykott-, Desinvestitions- und Sanktionsbewegung (BDS) sowie weiteren Aktivisten, die beinahe täglich gegen Israel demonstrieren. Diese setzten sich über die Auflagen hinweg, übergingen lärmend die Durchsagen der Polizei und skandierten Parolen, die nicht nur Israel als Ganzes delegitimieren, sondern auch solche, die den Hamas-Anschlag vom 7. Oktober 2023 auf israel als „Sieg“ bezeichneten und den palästinensischen Terroristen und Anführer der Hamas im Gazastreifen Sinwar glorifizieren.
Auf wiederholte Aufforderungen, das zu unterlassen, folgte keine Reaktion, was die Polizei veranlasste, einzugreifen, Rädelsführer in Gewahrsam zu nehmen und die Versammlung aufzulösen.
Etwa 30 bis 40 Personen strömten daraufhin geschlossen auf die Straße, um das Geschehen auf die Fahrbahn zu verlagern, was die Polizei jedoch unterband. Insgesamt wurden an diesem Abend 14 Personen in Gewahrsam genommen. Diese mit Gegenwehr einhergehen Szenen wurden von Video-Aktivisten aufgenommen, um dann in sozialen Netzwerken verbreitet zu werden. Dabei wurde versucht, skandalisierend das Narrativ von unrechtmäßiger Polizeigewalt gegen friedliche Demonstrierende zu setzen.