Unpacking Online Bias
Junge Menschen sind heute ununterbrochen mit Bildern, Informationen und Meinungen aus sozialen Medien konfrontiert. Dabei werden die entsprechenden Plattformen leider auch intensiv genutzt, um israelbezogenen Antisemitismus zu verbreiten. Die Inhalte gelangen ungefiltert in den Alltag von Jugendlichen, was pädagogische Fachkräfte vor große Herausforderungen stellt. Oft fehlt ihnen das nötige Wissen und praxistaugliche Material, um antisemitische Narrative zu erkennen, zu verstehen und altersgerecht darauf zu reagieren. Diese Unsicherheit erschwert die wichtige Präventionsarbeit.
Das Projekt Unpacking Online Bias möchte diese Lücke schließen und pädagogische Fachkräfte – wie Lehrkräfte, Sozialarbeiter*innen oder andere Multiplikator*innen in der Kinder- und Jugendhilfe und außerschulischen Bildung – im Umgang mit israelbezogenem Antisemitismus stärken. Ziel ist es, ihnen ein Werkzeug an die Hand zu geben, um besonders dort einschreiten zu können, wo antisemitische Narrative aus sozialen Medien bei jungen Menschen ankommen.
Dazu wird eine praxisnahe Handreichung erstellt, die die Problematik des israelbezogenen Antisemitismus in sozialen Medien beleuchtet, dabei besonders auf Vorfälle in Bayern eingeht, und konkrete Handlungsempfehlungen und Strategien vorschlägt, um antisemitischen Narrativen im pädagogischen Alltag entgegenzutreten. Ergänzend werden drei beispielhafte Methodeneinheiten zum Thema entwickelt.
Das Projekt will so junge Menschen für das Thema sensibilisieren und einen kritischen Umgang mit Informationen aus sozialen Medien fördern.
Förderer
Gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales.
