RechtsextremismusHunderte militante Rechtsextreme bei Unabhängigkeitsmarsch in Warschau

Mehrere hundert militante Rechtsextreme nahmen am 11.11.2023 am Unabhängigkeitsmarsch in Warschau teil. Insgesamt beteiligten sich Zehntausende an der nationalistischen Demonstration.

Jedes Jahr wird in der polnischen Hauptstadt am 11. November die Unabhängigkeit Polens im Jahr 1918 gefeiert – in der Vergangenheit teils mit über 100.000 Teilnehmenden. Der Marsch zählt daher als größte wiederkehrende Demonstration der extremen Rechten in Europa.

Plakate von Teilnehmenden richteten sich gegen die Rechte von LGBTQI und gegen Schwangerschaftsabbrüche und Verhütung. In antisemitischer Weise wurde außerdem gegen eine vermeintliche “USraelisierung” Polens agitiert.

Neben verschiedenen nationalistischen und katholischen Organisationen beteiligten sich auch kleinere Gruppen von Rechtsextremen aus dem europäischen Ausland. In einem Schwarzen Block, der am Ende des Demonstrationszuges lief, zeigten u. a. Rechtsextreme aus Frankreich, Italien, Dänemark, Spanien, den Niederlanden, Estland und Österreich ihre Flaggen.

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