Memories in Motion – Geschichtsunterricht mit Kurzvideos

Wie lässt sich die Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte für Jugendliche zeitgemäß und nachhaltig gestalten? Das Projekt "Memories in Motion" zeigt einen innovativen Weg: Mit dem Einsatz von Kurzvideos werden Schüler*innen aktiv in die historische Bildungsarbeit einbezogen – ein vertrautes Format aus ihrem digitalen Alltag wird so zum Werkzeug für kritisches Geschichtsbewusstsein.

Die schulische Vermittlung der NS-Geschichte steht vor einer doppelten Herausforderung: Einerseits sind digitale Medien im Unterricht noch immer wenig verbreitet, andererseits bewegen sich Jugendliche täglich in digitalen Räumen, in denen sie auch auf gefährliche Narrative wie Geschichtsrevisionismus und Verschwörungserzählungen stoßen. Gerade hier braucht es moderne, niedrigschwellige Methoden, die historische Bildung mit Medienkompetenz verbinden – und genau das leistet "Memories in Motion".

Aufbauend auf dem erprobten Workshopkonzept "Short videos, lasting memories", das bereits in Gedenkstätten erfolgreich eingesetzt wurde, wird die Methode der Kurzvideoproduktion nun gezielt für den Einsatz im Schulunterricht weiterentwickelt. So erhalten Lehrkräfte praktische Unterstützung, um mediengestützte Zugänge zur NS-Geschichte im Unterricht zu erproben und dauerhaft zu integrieren.

Bis Dezember 2025 werden im Rahmen des Projektes fünf Workshops für Berliner Lehrkräfte angeboten. Workshoptermine und Anmeldemöglichkeiten werden zeitnah hier veröffentlicht.

Kontakt

Puneh Abdi (Projektleiterin)

puneh.abdi@democ.de

Telefon: 030 57712221

Das Projekt “Memories in Motion” wird von der Berliner Sparkassenstiftung finanziert.